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Was gehört zu Deinem Morgenritual?

Wie sieht Dein perfektes Morgenritual aus?

Seit ich es das erste Mal bei meiner ehemaligen Blogger-Kollegin Antje (Karma-Mama) gelesen habe, beschäftige ich mich mit dem Thema „Morgenritual“. Das perfekte Ayurveda-Frühstück habe ich bereits gefunden. Aber oft, habe ich das Gefühl, dass ich in den Tag / in die Woche und in mein Leben „purzle“. Ich agiere mehr, als ich reagiere.

Das Leben ändert sich – Dein Ritual auch

Seit ich Mutter bin habe ich mir abgewöhnt zu viele Pläne zu machen bzw. darauf zu bestehen sie einzuhalten. Denn der Rhythmus einer Mutter ist ein wenig anders, als der Rhythmus eines Menschen, der lediglich für sich selbst sorgen und funktionieren muss. Wenn Du selbst Kinder hast, weißt Du, dass sich das langsam ändert und ab einem bestimmten Zeitpunkt, wieder mehr Zeit und Möglichkeiten vorhanden sind, Pläne zu machen… Bei uns war das etwa nach eineinhalb Jahren der Fall. Kurz darauf wurden meine Zwillinge geboren. Wieder hatte mich „das Chaos gefangen“.

Wer Zwillinge hat weiß, was da los war bei uns zu Hause. Es ging drunter und drüber. Und das tut es immer noch! Mittlerweile sind die Zwillingen bald vier Jahre! Trotzdem habe ich immer noch das Gefühl in den Tag / die Woche / mein Leben „zu schlingern“. Kennst Du das?

Starte den Tag erfrischt und motiviert

Genau das ist das Ziel eines Morgenrituals. Auf englisch sagt man „set the tone“. Also für sich selbst festzulegen, um was es heute gehen soll. Sich selbst Mut zu machen und vor allem Achtsamkeit walten zu lassen.

Also Yogi und Ayurveda-Fan weiß ich, dass der perfekt Start in den Tag die Amrit Vela ist. Das sind die frühen Morgenstunden (ab 4 Uhr), die es unserem Körper ermöglichen sehr erfrischt in den Tag zu starten. Laut Yoga und Ayurveda geht das am besten mit Öl-Ziehen, Meditation, heißes Wasser trinken, Yoga,… Und das am besten bevor die Sonne aufgeht.

Lotte liebt es zum Meeresrauschen zu meditieren - ein schönes Morgenritual
Aufstehen zum Sonnenaufgang kann magisch sein… Probiere dieses Morgenritual einmal aus.

HA HA HA – wie lange war Deine Nachtruhe?

Das alles gilt für Yogis, die früh ins Bett gehen, viel meditieren, sich gesund ernähren und Zeit für Achtsamkeit haben. Vor allem Menschen, die Nachts durchschlafen!!!!

Dass ich ein Problem habe nachts durchzuschlafen, habe ich hier schon öfter geschrieben. Es liegt, wie Du Dir sicher denken kannst, an meinen Kindern. Wieso, weshalb, warum? Das kläre ich in einem anderen Post. Es ist nur einfach so, dass ich als Mutter „nachts arbeiten muss“. Ich muss regelmäßig wach sein und für meine Kinder da sein. An ein konstantes Durchschlafen ist nicht zu denken. Es kommt sogar recht regelmäßig vor, dass die Nachtruhe komplett entfällt – und das dann ohne dass Schlaf nachgeholt werden kann (welch Luxus im Studentenleben…).

Mein persönliches Ritual…

…habe ich lange lange einfach nicht gefunden. Weil ich eine kleine Perfektionistin bin und stur, nach obigen Vorgaben (Amrit Vela und so…) leben wollte. Zähne zusammen beißen und durch – ich schaffe das schon. Auch ohne Schlaf. Doch da mangelt es dann eben auch an Motivation und Lust. Und das ist schließlich das wichtigste bei so einem Morgenritual.

Ein geniales Buch über Morgenrituale

Den Durchbruch hat für mich ein englisches Buch gebracht: „a beautiful morning“ von Ashley Ellington Brown [amazon-affiliate-link zum e-book]. Die Autorin, Bloggerin und Mutter, stand nach der Geburt ihres ersten Kindes vor den gleichen Herausforderungen wie jede Mutter: Wie gestalte ich meinen Tag / mein Leben neu. Mit Ihrem Blog „Joy-Detectives“ ist sie auf der Suche nach Freude und wie man sie steigern kann. Ihr Buch liefert viele tolle Anregungen mehr Freude in ein Morgenritual zu bringen.

[amazon-affilate-link] Das Buch „a beautiful morning“ liefert Morgenrituale von über 20 verschiedenen amerikanischen Frauen. Durch die Vielzahl an Beispielen kann es sehr inspirierend sein, bei der Suche nach dem perfekten Morgenritual.

Viele Frauen – viele Rituale

Ashley Ellington Brown interviewt über 20 Frauen über Ihre morgendlichen Gewohnheiten. Das sind erfolgreiche Business-Frauen und mehrfache Mütter. Jede hat ihre eigene Herangehensweise und ihren eigenen Fokus. Die eine meditiert gerne in der Natur, die andere geht als erstes ins Fitness-Studio. Eine beschäftigt sich morgens mit Ihrem Bullet-Journal oder Tagebuch, die andere macht Yoga- und Atemübungen.

Buchautorin Ashley Ellington Brown über Morgenrituale
Das ist die Autorin des Buches „a beautiful morning“. Sie ist wie ich großer Fan von Martha Beck und hat sie sogar über ihr Morgenritual für ihr Buch befragt.

Jede Frau wählt außerdem den Zeitpunkt Ihres Morgenrituals anders. Eine Mutter schreibt, dass sie früh – sehr früh – aufsteht, um sich vor dem Aufwachen ihrer Kinder ihrem Morgen zu widmen.

Und bei mir?

Die andere beschreibt ein ganz ähnliches Phänomen, wie das was ich gerade durchmache. Eigentlich bin ich eine absolute Früh-Aufsteherin. Aber eben, seit mir die Nachtruhe fehlt, möchte ich morgens liegen bleiben, so lange es geht. Ich genieße es, dass mein Mann so früh aufsteht, dass er je nach Bedürfnis der Kinder, für’s Frühstück und manchmal auch Anziehen der drei Jungs zuständig ist, sodass ich liegen bleiben kann, bis er das Haus verlässt.

Um meinem Körper den richtigen Impuls zu geben – nämlich den Körper zu reinigen und Lebensenergie aufzunehmen – trinke ich als allererstes ein Glas Wasser. Danach folgt der übliche Wahnsinn mit den Jungs und es ist nur sehr sehr wenig Zeit für mich selbst. Bis die Kinder im Kindergarten sind!

Dann beginnt mein Morgenritual: Als erstes gibt’s Kaffee. Ja, diese kleine Sünde habe ich mir wieder angewöhnt. Aber da ich mich ansonsten gesund und auch weitestgehend ayurvedisch ernähre, gönne ich mir den morgendlichen Kaffee mit viel Genuss.

Kaffee gehört zum Morgenritual
Ein typisches Mama-Morgenritual: Kaffee

Das Bullet-Journaling, habe ich mir mit der Lektüre des Buches angewöhnt. Bis jetzt hilft es mir sehr mich auf eine To-Do-Liste bzw. entsprechende Aufgaben des Tages und der Woche zu konzentrieren.

Auch wenn ich morgens noch einen Termin habe oder zum Yoga-Unterricht gehe, time ich mir alles so, dass ich trotzdem Zeit für meinen morgendlichen Kaffee an meinem Lieblingsplatz habe.

Achtsamkeit beim Morgenritual

Ich habe vieles aus dem Buch mitgenommen. Unter anderem wieder achtsamer zu sein. Oft habe ich mir zum Kaffee das Handy geschnappt und los ging das surfen auf Instagram. Das versuche ich mir nun morgens regelrecht zu verbieten. Ich versuche mich auf mein Essen und meinen Kaffee zu konzentrieren. Und wenn ich schon so in der Terminplanung der Woche drin bin und mich kaum zurück halten kann, dann zücke ich mein kleines Terminbüchlein und verschaffe mir einen Überblick, verschiebe Aufgaben und Termine oder setze mir neue Aufgaben für den Tag, die Woche oder den Monat. Das mache ich (noch) mit ziemlich viel Hingabe… Und das ist das wichtigste.

Morgens Kaffee und Bullet-Journal - kleines Morgenritual.
Sich setzen und alles setzen lassen… Das tut am Morgen oft richtig gut. Auch das gehört zu einem Morgenritual.

Natürlich gehört für mich mittlerweile auch das Meditieren zum Morgen. Das mache ich aber oft nach Bedarf. Also wann und wo es eben gerade reinpasst. In einem sehr packenden Interview über den Dalai Lama habe ich mal gelesen, dass Meditation auch einfach nur einen Atemzug lang sein kann. Das nehme ich mit! Nicht, dass ich es gerne so kurz wie möglich halten will. Nein! Meditation genieße ich (das kannst Du auch hier nachlesen). Aber manchmal ist im stressigen (Mama-)Alltag eben wenig Zeit. Da reicht auch einfach nur kurz inne zu halten und den Kopf richtig frei zu machen. Das mache ich übrigens über den Tag verteilt immer mal wieder kurz. Vor allem aber morgens und abends.

Tipps für Dein Morgenritual:

Dir zu sagen, dass Du morgens dieses oder jenes trinken oder essen solltest oder so und so lange zu meditieren hast, das wäre dreist… Und das würde dann auch nicht klappen. Vielmehr ist wichtig, dass jeder sein eigenes ganz persönliches Ritual zum Start in den Tag findet.

Starte den Tag mit Sport, Meditation, Schreiben oder was auch immer!

 

Der Tag muss nicht immer morgens (ganz früh) los gehen.

Finde heraus, wann Dein persönliches Zeitfenster für Dein perfektes Morgenritual ist.

 

Es ist nicht jeden Tag dasselbe. Passe Dein Ritual regelmäßig an. Disziplin ist schön und gut – aber es soll um einen „freudvollen Start in den Tag“ gehen. Da ist Achtsamkeit entscheidend!

Höre in Dich hinein, was Du HEUTE brauchst! Vielleicht macht Dein Ritual gerade weniger Sinn, weil sich Deine Schlafgewohnheiten geändert haben, Du krank bist/wirst oder einen neuen Job hast. Verändere und variiere so viel Du willst!

 

Du merkst schon auf was es hinaus läuft:

Die wichtigste Regel: es gibt keine Regeln! Sei einfach gut zu Dir!

 

Entspannt in den Tag

Das Buch von Ashley Ellington Brown hat mir geholfen, die Dinge nicht nur schwarz und weiß zu sehen. Auch zu akzeptieren, dass ich trotz Yogi und Ayurveda-Fan nicht jeden Tag Mantra-singend Öl ziehen kann. (Ein verrücktes Beispiel – ich weiß. Aber Du verstehst was ich meine, oder?! )

Achtsamkeit ist die wichtigste Zutat. Mit Achtsamkeit kann es gelingen, das perfekte und angepassteste Morgenritual zu finden und auch zu genießen.

Mittlerweile schaffe ich es sogar die Woche „einigermaßen“ zu planen und habe trotz zusätzlicher Zeit, die ich ja für das Morgenritual brauche, trotzdem das Gefühl, dass ich mehr Zeit zur Verfügung habe am Tag.

Probier‘ es mal aus! Hast Du schon ein Lieblingsritual? Lass‘ mich gerne wissen, was Du machst und vielleicht auch, was Du von dem vorgeschlagenen Buch hältst.

Wünsche Dir einen guten Start in den Tag,

 

Deine Lotte


Die Werbung für das Buch ist umbeauftragt. Ich habe es selbst gekauft, gelesen und entschieden, dass ich es weiter empfehlen möchte. Mit Ashley habe ich Kontakt aufgenommen und da sie, wie ich eine Bloggerin ist, ist es selbstredend, dass wir aufeinander verlinken. Es ist so schön zu sehen, dass Mamas „all over the world“ dieselben Probleme, Ideen und Visionen haben.

Wenn Du Dir ihr Buch über den affiliate Link [amazon] kaufst, landet ein klitzekleiner Prozentsatz des Gesamtumsatzes auch in meiner Kasse (so funktioniert das) 😉

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Janine

    Liebe Lotte,

    ein toller Beitrag! Du sprichst mir aus der Seele. Vor allem im ersten Teil. Mit einem kleinen Kind lebt man tatsächlich im Chaos und hat nur wenig Zeit und Entspannung für sich. Ein Morgenritual hilft mir persönlich sehr beim Bewältigen der täglichen Pflichten. Es schafft Struktur und man behält den Überblick. 🙂

    Weiter möchte ich dich informieren, dass ich deinen Blog (weil er mir so gut gefällt 🙂 ) für den Mystery Blogger Award nominiert habe. Genaueres erfährst du auf meinem Beitrag dazu, welchen du unter: https://herzmut.blog/mystery-blogger-award-herz-mut-blog-zum-1-mal-nominiert findest.
    Schau gern vorbei und wenn du Lust hast, mach mit!

    Liebe Grüße
    Janine

    1. lottelaib13-14

      Das ehrt mich aber, liebe Janine!

      Du hast selbst so einen professionellen Blog!

      Lieben Dank! Ich freue mich, dass das was ich schreibe an richtiger Stelle ankommt 🙂

      Deine Lotte

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