Ein Yoga-Buch für die Yoga-Mama
Als Bloggerin fühle ich mich manchmal mehr, manchmal weniger. Neulich bekam ich Post vom Highline Verlag. Da habe ich mich als Bloggerin gefühlt. Ich bekomme dieses wunderbare Yoga-Buch (jeder der mich kennt, weiß, dass ich gute Literatur schätze) und noch dazu die Möglichkeit die Autorin, Daniela Heidtmann, zu interviewen und unter meinen Lesern und Leserinnen ein weiteres Exemplar zu verlosen! Die Freude ist nach wie vor riesig.
Denn das Buch erweist sich als sehr lesenswert!
Für alle Yoga-Mamas empfehlenswert
Ich habe das Buch, tatsächlich innerhalb zwei Tagen durchgelesen. Es ist nicht nur schön zu lesen, sondern außerdem auch etwas für’s Mama-Herz. Sehr ansprechende Zeichnungen, großer übersichtlicher Schriftsatz mit Farbe und dann auch noch Inspirations-Karten für ein Mama-Abendritual. Der Titel des Buches verspricht: „Mit Yoga die Kinder glücklich ins Bett und endlich Stille für mich“. Wer jetzt erwartet, dass es mit dem Kauf des Yoga-Buches und danach ab und an reinsehen getan ist – der irrt. Denn der „achtsamen Yoga-Mama“ wird eine Lektüre an die Hand gegeben, die zunächst einmal komplett durchgelesen werden muss/ darf. Danach bietet sich das gelegentlich Reinschauen, Ablesen und Nachmachen an. Das Arbeiten mit dem Buch ist eher ein Prozess, als ein sofort einführbares Ritual.
Anregungen non-stop
Was das Yoga-Buch für mich sehr wertvoll macht, sind die vielen Tipps für Rituale. Nicht nur Familien-Rituale und Zubettgeh-Rituale. Denn davon haben wir schon (erstaunlich) viele. Nein, vor allem die Mama-Rituale „nehme ich mit“.
Bei mir Zuhause dreht sich grundsätzlich alles ums Mitfühlen und Einfühlen. Ein „Nichts passiert!“ bekommen unsere Kinder nicht zu hören. Es wäre anmaßend. Wenn die Kinder weinen, dann ist etwas passiert. In unserer Familie geht es eher darum, dass wir Eltern wieder achtsamer mit uns selbst umgehen. Vor lauter Mitgefühl (maitri – übrigens eines der Lieblingswörter der Autorin), vergessen wir nach uns selbst zu gucken… Da hilft vor allem mir als Mama das Buch mit seinen Ritual-Tipps sehr sehr weiter.
Rituale je nach Stimmung
Die verschiedenen Familien-Yoga-Rituale für den Abend werden in unterschiedliche Stimmungen unterteilt: Sattva, Rajas, Tamas. Das sind die Gunas. Erfahrenen Yogis sagt der Begriff bestimmt etwas. Die Gunas ordnen und teilen das Universum ein.
Je nachdem, ob das Kind ausgeglichen, überdreht oder übermüdet ist, stellt man sich die zwei Blocks aus Yoga-Übung und Entspannung für’s Kind zusammen. Es gibt „Happy-Sattva-Asanas“ genauso wie „Happy-Tamas- und Happy-Rajas-Rituale“.
Als Mama von drei Kindern war ich damit erst mal überfordert. Denn meist herrschen bei uns vor dem Zubettgehen DREI verschiedene Stimmungen (JA meine Zwillinge sind wirklich sehr unterschiedlich!). Im Buch wird „Mama“ dazu angehalten die Stimmung ihres Kindes zu ergründen und dann das Ritual anzupassen. Das Ergründen selbst fällt mir nicht schwer – aber anschließend muss ich einschätzen, welches Kind die ausgeprägteste Stimmung hat. Wenn zwei Jungs super müde sind und der Dritte unheimlich aufgedreht wird es schon schwer. Gut, dass wir einen Papa haben, der die Kinder jeden Abend mit mir ins Bett bringt. So können wir, wenn es nötig ist, die Bande auch mal trennen und so das jeweilige Bedürfnis besser treffen.
Oft steckt hier bei uns die aufbrausende „Rajas-Stimmung“ eines oder zweier Kinder, die übrigen Jungs an. Da bietet sich noch ein wenig körperliche Betätigung mit Yoga sehr an. Gestern waren die Jungs zwar eher zurückhaltend und haben der Mama beim „Turnen“ zugeschaut, während Papa eine (Yoga-) Geschichte vorgelesen hat. Aber ich bin mir sicher, dass es heute Abend schon zum „Kollektiv-Yoga“ kommt – und wenn nicht ist es auch nicht schlimm.
Wichtigster Tipp für die Kinder
Und das ist auch schon der wichtigste Tipp, den ich mir für den Umgang mit meinen Kindern aus dem Yoga-Buch kopiere: „Nichts erzwingen!„. Das mache ich eh ungern. Aber abends, wenn die Akkus leer sind und Nerven gereizt, ruft mein eigenes Bett so furchtbar laut, dass ich manchmal verbissen versuche die Kids ins Bett zu stecken, ohne wirklich auf die Stimmung und Bedürfnisse zu achten oder mir mehr Zeit zu nehmen. Ich bin mir sicher, dass uns das Buch von Daniela Heidtmann dabei helfen wird unsere Kinder in Zukunft entspannter ins Bett zu bringen.
Wichtigster Tipp für die Eltern
Es gibt ja durchaus auch Yoga-Papas – das darf ich hier nicht unter den Tisch fallen lassen, auch wenn sich das Yoga-Buch mit Ansprache und und Aufmachung eher ans weibliche Publikum richtet.
Auch für uns als Eltern kehrt durch das Yoga-Abend-Ritual aus dem Buch „It’s Buddha-Time“ mehr Entspannung und Achtsamkeit ein. Erschöpft neben dem Kinderbett auf dem Fußboden einzuschlafen und nach einer halben Stunde unausgeruht aufzuwachen ist Nichts im Vergleich zu einer 20-minütigen Meditation. Das ist wirklich der Clou – während ich mich entspanne und ruhig atme, überträgt sich meine Stimmung direkt auf die Kinder, die sehr entspannt einschlafen können!
Mein Lieblingstipp…
…von Dr. Daniela Heidthmann ist die „Achtsamkeitsglocke„. Anhand der Kirchturmuhr, die man hierzulande ja in viertelstündigem Rhythmus hört kann man sich daran erinnern kurz – für ein par Atemzüge – den Moment zu würdigen. „Der permanente Gedankenstrom bekommt eine Zwangspause verordnet,..“ (Dr. Daniela Heidtmann, „It’s Buddha-Time, Mit Yoga die Kinder glücklich ins Bett und endlich Stille für mich“, S. 21, Highline Verlag 2017, Reichshof-Heischeid). Mehr den Augenblick zu würdigen ist ja tatsächlich etwas, das wir im Yoga stetig machen / versuchen sollten. Denn genau das ruft auch ein inneres Glücksgefühl hervor. Man denkt nicht ständig, was noch alles zu erledigen und zu machen ist, sondern ist mit den Gedanken tatsächlich bei der Sache, bei der man eben gerade ist.
Mir hat dieses Achtsamkeits-Ritual gestern tatsächlich einen sehr entspannten Sonntag beschert. Ich habe mir kaum Sorgen gemacht, wie lange die gute Stimmung der drei Kleinen noch anhält und wann wieder gezankt wird… Ich habe wirklich oft inne gehalten und die Augenblicke, so wie sie eben sind, wahr genommen und genossen! Das ist nicht schwer!
Gewinnspiel als kleines Dankeschön
Wenn Du neugierig bist auf diese wunderschöne Lektüre, dann hinterlasse mir einfach einen Kommentar und gewinne ein Exemplar.
Schreib‘ mir hier unter den Blog in den Kommentaren euer/ Dein liebstes Yoga- oder Abend- oder Familien-Ritual – bis zum 15. September.
Der Gewinner/ die Gewinnerin wird im Autoren-Interview am 18. September hier auf dem Blog bekannt gegeben.
Das Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Facebook oder Instagram. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Losverfahren entscheidet.
Jetzt ist es an Dir! Ich bin gespannt!
Love and Namasté
Deine Lotte
Am schönsten ist es, wenn wir alle fünf zu Hause sind, gemeinsam zu Abend gegessen haben und den Tag miteinander ausklingen lassen dürfen.
Dann kuschel ich mich mit unserer jüngsten (2) ins Bett.
Leider dauert es oft bis zu zwei Stunden, bis sie schläft – vielleicht könnte das Buch uns helfen, den Weg ins Traumland schneller zu finden.
Danke für Deinen Blog!
Ich bin begeistert davon!
Vielen Dank, liebe Nadine! Ich muss Danke sagen!
Ich kenn das – unsere zweijährigen Zwillinge brauchen manchmal auch sehr lange… Es ist sehr schön, ihnen abends noch die nötige Nähe zu schenken! Das machst Du super!
Alles Liebe,
Lotte
Danke liebe Lotte ! Auch wir sagen wenn Kinder weinen ist etwas passiert !
Wir beten immer alle gemeinsam am Bett unseres Jüngsten und anschließend lege ich mich zu ihm ins Bett. Wir singen gemeinsam und ich erzähle eine Geschichte, danach zähle ich bis drei und die Augen müssen dann zugemacht werden damit der Sandmann kommen kann. Meist dauert es dann noch zwischen 15 und 20 min bis ich ihn dann tief atmen höre und weiss er schläft jetzt.
Es gibt auch die anderen Tage… da dauert das einschlagen 1 Std… Meist aber immer dann wenn ich selbst unruhig und nervös bin. LG Rebecca
Liebe Rebecca,
Kinder sind sehr sensibel – manchmal hochsensibel. Sie nehmen Gefühle und Stimmungen aus der Umwelt sehr schnell auf und spiegeln sie wieder. Oft finde ich das fast schon unheimlich… Mit drei Kindern jedem Bedürfnis gerecht zu werden, vor allem beim Einschlafen, das ist schon eine große Herausforderung. Hut ab! Du machst das super!
Alles Liebe für die Familie und schön, dass Du dabei bist!
Deine Lotte
Liebe Lotte,
eines unser schönen Abendrituale ist es, den Tag nochmal dankbar anzuschauen und uns wertzuschätzen… das machen wir durchs Reden, durch Gesten oder gerne auch durchs kurze Innehalten! Namaste, Yvonne
Liebe Yvonne,
das klingt schon sehr entspannt!
Weiterhin alles Liebe – schön, dass Du dabei bist,
Namasté Lotte
Wir lesen vor, kuscheln dann und schließen den Tag ab mit „Was war heute schön? Was war nicht so schön und für was bin ich dankbar?“ ?
Liebe Conny,
das ist ja schön! Das mache ich auch gerne.
Weiterhin alles Liebe – schön, dass Du dabei bist,
Lotte
Das ist ja ein tolles Buch mit vielen Tipps und auch Inspiration für den Unterricht ?
Meine Tochter – mittlerweile 8 Jahre – geht seit Jahren erst zwischen 21/22 Uhr ins Bett. Gerade abends wird sie noch einmal richtig kreativ?Das hat sie wohl von mir. Was sie sehr, sehr mag? Massagen in jeder Form! Abends als Ritual eine Fußmassage.
Liebe Birgit,
das klingt ja schön! Kann ich total nachvollziehen. Seit wir das Massage-Ritual aus dem Buch eingeführt haben, fragen meine Jungs meist schon am Morgen: „Gibt’s heut‘ Abend wieder ein Goldtröpchen?“
Weiterhin alles Liebe – schön, dass Du dabei bist,
Lotte
Das Buch hört sich spannend an! Wir lesen unseren Jungs vor dem Einschlafen ganz klassisch eine Gute- Nacht- Geschichte vor. Ohne Geschichten über Ritter oder Piraten geht gar nichts! Danach ist in der Regel meine Mama- Zeit, die ich auf der Yoga-Matte verbringe. Manchmal schleicht sich einer der Jungs zu mir und will mitüben. Nach ein paar Asanas schläft es sich noch viel besser! ?
Das ist ja schon fast so wie im Buch, liebe Nicole! Toll, wie Du Yoga schon in den Abend integrierst! Das klingt nach Entspannung ? Weiter so!
Namasté Lotte ❤️
Danke für die ausführliche Rezension! Bei uns wird abends viel (vor-)gelesen und den Tag Revue passieren lassen, gehört auch dazu. Atembeobachten und ruhig werden… früher hab ich oft neben meinem Kind liegend meditiert, nun ist es schon elf und die Abendrituale betreffen vor allem die Zeit vor dem zu Bett gehen :-).
Wirklich eine Bereicherung – mit dem Meditieren… Ich bin gespannt, wie es wird, wenn meine mal so alt sind!
Namasté, liebe Eléni
Deine Lotte
Guten Abend ? unser Ritual jeder sagt was heute am Tag am schönsten war und was nicht so gut lief! Danach beten wir ?
Eine gute Nacht und lieben ❤️️ dank für dein Posten bloggen …….
Das freut mich, Diana!
Ich danke, für die rege Teilnahme!
Das ist ein schönes Ritual, das wir nach dem vielen tollen Input (hier) nun auch eingeführt haben.
Danke!
Namasté
Deine Lotte
Liebe Lotte, was Du am Abend mit gleich drei Jungs zu stemmen hast, will ich mir gar nicht ausmalen… ?
Toll, dass du dennoch Zeit für deinen schönen Blog findest. Die Achtsamkeitsglocke habe ich mir auch als Ritual für mich selbst aus dem Buch gepickt. Alles Liebe!
Danke, Antje!
Freue mich immer wieder von Dir zu hören/ lesen! Auch wenn ich es leider zu selten schaffe mich regelmäßig zu melden! Ich mag Deinen Blog auch!
Lustig, dass Du auch dieses Ritual übernommen hast. Als Mama, hetzen wir halt oft von einem zum andern. Da tut es unheimlich gut einmal inne zu halten 🙂
Namasté
Deine Lotte
Hallo! Unser Abendritual ist Vorlesen und Kuscheln – Vorlesen gemeinsam und kuscheln mit jedem extra. Früher waren die Zwilling noch in einem Zimmer, aber auf getrennte Kuschelzeiten haben sie da auch schon Wert gelegt. Der Große darf meistens noch lesen und kommt als letzter dran, außer ich merke, er ist sehr müde, dann wird gewechselt.
Das Buch interessiert mich sehr… liebe Grüße Verena
Deine Erfahrungen sind gold wert, liebe Verena. Zwillinge – drei Jungs… wie bei uns! Es tut gut, zu wissen, dass man nicht allein ist und es anderen Eltern ähnlich geht! Danke auch für das tolle Interview neulich!
Namasté
Lotte
Pingback: LOTTE LAIB: Achtsamkeit - durch Yoga-Lernen mit diesen Tipps
Mit einem kleinen Kind waren Rituale einfach. Wir finden uns gerade neu. Wir versuchen unsere Routine beizubehalten so gut es geht. Essen, duschen, vorlesen, kuscheln, Kitzeln, singen, beten einschlafen… locker 1.5 Std… ich bin zur Zeit einfach zu müde. Deshalb macht Papa total viel. Ohne ihn wär ich momentan völlig aufgeschmissen. Ciao!
Das klingt schön, liebe Nina!
Euer Team funktioniert einfach gut!
Bestimmt ändert sich regelmäßig etwas. Der kleine wird ja ziemlich schnell größer. Und bald könnt ihr die zwei gemeinsam ins Bett bringen 🙂
Alles Liebe und Danke für die Teilnahme,
Deine Lotte
Danke für die super Rezension, das Buch hört sich wirklich ganz toll an. Wir wissen seit ein paar Wochen, dass wir bald noch einmal umziehen und Itslien wieder verlassen werden, deshalb gehen wir hier in letzter Zeit öfter essen (in Italien mit Kleinkind zum Glück kein Problem) und beim Nachdenken über mein liebstes Abendritual ist mir aufgefallen, dass ich gerade am allerliebsten habe, wenn wir nach solchen Abenden Ausnahmen machen und wir zu dritt im Bett kuscheln, bis der Kleine (und wir meistens gleich mit) schläft.
Wo geht es denn hin?
Klingt ja spannend.
Aber vor allem klingt es nach einer glücklichen Familie, liebe Maike! Und das freut mich ehrlich für Dich! Genießt das auf jeden Fall!
Alles Liebe und Danke für die Teilnahme,
Deine Lotte
Danke für’s mitmachen, meine Lieben!
Die Gewinnerin wird am kommenden Montag den 18. September unter dem Interview mit der Buchautorin Dr. Daniela Heidtmann bekannt gegeben.
(Wenn es technisch klappt,) lose ich die Gewinnerin heute gegen 10 Uhr auf Instagram life aus!
Drücke allen von Herzen die Daumen und wünsche Glück! Schon mal Danke an alle!
Eure Lotte
Pingback: LOTTE WILL'S WISSEN: Im Interview mit der Autorin Dr. D. Heidtmann
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