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Stärke Bauchmuskeln und Selbstbewusstsein nach der Schwangerschaft mit Yoga

Bauchmuskeln, Bikini-Figur und das Selbstbewusstsein

Was haben diese drei Begriffe miteinander gemeinsam? Als Mama weißt Du es ziemlich genau… Kaum bist Du schwanger heißt es, Du solltest nicht mehr an Deinen Bauchmuskeln arbeiten. Alles soll weich werden – für die Geburt. Dann ist das Kind da und es heißt, mach bloß kein Bauchmuskel-Training. Wenn die Bauchmuskeln zu stark werden, drücken sie den ohnehin sehr geschwächten Beckenboden nach unten und sorgen dafür, dass Probleme wie Inkontinenz noch stärker werden.

Wenn Du Dich an den Plan der Hebammen und Krankenkassen hältst, darfst Du ein par Monate nach der Geburt zur Rückbildung-Gymnastik. Dabei erfährst Du erst einmal, was überhaupt der Beckenboden ist und wie Du ihn gezielt anspannen kannst. Manchmal funktioniert das auf Anhieb. Manchmal ist es aber brutal schwer. Unsere Kinder haben mit ihrem „Fliegengewicht“ während Schwangerschaft und Geburt ganze Arbeit geleistet und alles „schön weich geklopft“.

Wenn Du also bis hier hin nicht schon aufgegeben hast, beginnst Du, irgendwann wieder mit langsamem Bauchmuskel-Training. Die wenigsten tun das wirklich. Erst wenn Orthopäde oder Physiotherapeut ermahnen, „Du musst die Bauchmuskeln stärken, sonst wirst Du immer wieder Rückenschmerzen bekommen“ meldet sich der ein oder andere mal im Fitness-Studio an oder macht hin und wieder ein par Übungen zu Hause.

Bauchmuskeln trainieren mit Yoga
Bär und Schulterbrücke mit Situps kombinieren – und die Beckenbodenmuskulatur NICHT vergessen

Bei mir lief es ähnlich. Hinzu kam meine Zwillingsschwangerschaft und die damit verbundene Spaltung der Bauchmuskeln. Ich werde (wohl) mein Leben lang „ein Loch in den Bauchmuskeln“ haben. Mit Training ist es möglich dies annähernd zu schließen, aber nie vollkommen. Eine gute Physiotherapeutin hat mich eindrücklich ermahnt, endlich wieder etwas für meine „Körpermitte“ zu tun. Und so kam es, dass ich wieder mit Yoga angefangen habe. Yoga war für mich die ideale Ergänzung zu meinem anstrengenden Mama-Alltag und bot mir vor allem die Möglichkeit ACHTSAM an meine „fast nicht mehr vorhandenen Bauchmuskeln“ heranzugehen.

Seit ich nun Yoga mache hat sich viel verändert. Meine Haltung, mein Körper und meine Einstellung. Es hat lange gedauert, bis ich meinen „Babyspeck“ wegtrainiert hatte (und er ist immer noch nicht ganz weg) und bis ich meine Bauch- und Beckenbodenmuskeln zurück hatte (und die sind – natürlich – immer noch nicht perfekt). Aber das Training meiner Körpermitte hat mir auch viel Selbstbewusstsein zurück gegeben. Menschen die mich fragen, warum ich denn „unbedingt“ abnehmen musste, sage ich, dass ich endlich, nach ÜBER VIER JAHREN, meine Schwangerschaften und die Stillzeiten hinter mir lassen will. Ich bin stolze und glückliche Mutter! Aber die Schwangerschaften waren jeweils eine echte Tortur für mich, an die ich nicht mehr zurück erinnert werden will.

Zwillingsschwangerschaft
Ein Tag bevor meine Zwillinge in der 39. Woche (spontan) zur Welt kamen.

Ich zeige meinen (von Dehnungsstreifen überzogenen) Bauch dieses Jahr im Freibad STOLZ. Er war dick, er war rund und es waren insgesamt DREI Kinder darin. Er ist immer noch nicht PERFEKT. Aber wer oder was ist das schon. Es tut MIR gut, meine Bauchmuskeln zu stärken. Es zeigt mir, sie sind immer noch da und haben sich nach so langer Zeit nicht einfach verabschiedet. Sie geben mir SELBSTBEWUSSTSEIN. Bewusstsein, dass ich wieder (meistens) Herr über meinen Körper bin. Bewusstsein, dass ich es in der Hand habe, meinen Körper (mit Sport und Ernährung) zu formen, wie ich es will.

Yoga will aber auch, dass Du Deinen Körper so liebst wie er ist. Und wenn Du die Übungen und Asanas machst, ist es manchmal sogar ratsam, den (dicken) Bauch rauszustrecken. In einer Yoga-Stunde habe ich es erlebt, dass eine Teilnehmerin die Feueratmung (Kapalabhati) einfach nicht hinbekommen hatte. Sie war ständig (im gesamten Alltag) so konzentriert darauf den Bauch einzuziehen, dass sie es bei dieser (Blasebalg-)Atmung einfach nicht hinbekommen hat, ihn auch mal nach außen „fallen zu lassen und sich mit Luft aufzusaugen“. Dabei dachte ich immer an diese dicken Buddha-Figuren. Wie glückselig Buddha lächelt, sitzt und seinen Bauch rausstreckt. So will ich auch aussehen, dachte ich mir (bei der Übung). Nicht vollgefressen und fett. Sondern glücklich, rund und zufrieden… Jede Situation und jede Phase hat ihr Gutes. Du solltest lernen Dich so zu lieben wie Du bist und LANGFRISTIG (mit viel Geduld) an Dir arbeiten.

Buddha - relaxed
Glückseliger Buddha mit dickem Bauch

In diesem Buddha-Bauch oder (wenn Du es „geschafft“ hast) in diesem Waschbrett-Bauch sitzt unser Selbstbewusstsein. Das Nabel-Chakra oder Solarplexus-Chakra ist für unser Selbstbewusstsein zuständig. Unsere innere Stärke, Gefühle und Wünsche sind in diesem Chakra verwurzelt. Stärkst Du die Muskeln darum und wirst Dir Deiner Kraft, des „gelben Lichts“, bewusst – beim Atmen und Trainieren, stärkst Du auch Deine Selbstsicherheit. Du bekämpfst Ängste, Schlaflosigkeit und Süchte.

Affirmationen wie „Ich bin stark!“ oder „Meine innere Stärke hält mich im Gleichgewicht“ können helfen den Geist und die Zentrierung zu stärken. Denke dabei an ein gelbes Licht.

Free Printable for you
DOWNLOAD: Deine Affirmation zum Durchstarten!

Programme und Apps wie „Size Zero“ machen es vor. Eine körperliche Veränderung bringt auch immer eine mentale Veränderung mit sich. Du gehst fokussierter an bestimmte Themen heran. Du entwickelst Zielstrebigkeit und Stolz auf erbrachte Leistung. Als Mama funktionierst Du oftmals „nur“. Das Nötigste wird erledigt. Aber wo bleibt Deine Selbstverwirklichung. Sport kann Dir dabei helfen wieder in Deine eigenen Mitte zu finden. Persönlich empfehle ich Yoga, weil es Geist und Körper anspricht. Aber letztendlich ist es wichtig, dass Du tust, was Dir Spaß macht! Denn Deine Zeit, als Mama, ist ohnehin begrenzt. Wieso, dann diese noch mit unnützem Zeug verschwenden.

 

Motivations-Affirmation von Benjamin Blümchen
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In diesem Sinne wünsche ich Dir von Herzen einen super kraftvollen Start in die Bikini-Saison! Ob Buddha-Bauch oder Waschbrett – zeig was Du hast und sei stolz darauf. Und wenn Du das nicht schaffst, dann arbeite mit Kontinuität an der „Zurückeroberung Deines Körpers“. Wie auch immer die aussieht! Bleib dran und bleib geduldig!

Druck Dir die Affirmationen (oben) aus und häng sie Dir neben den Badezimmer-Spiegel oder die Kaffee-Maschine! Du wirst sehen, es hilft tatsächlich… Wenn Du willst schieß ein Foto davon und tag mich auf Instagram.

Namasté – mein Herz grüßt Dein Herz

Deine Lotte

P.S.: Und wenn es die lausigen Temperaturen mal zulassen, dann zeige ich Dir tatsächlich meinen „abgespeckten Bauch“ im Bikini 😉
See you on Instagram!

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Nadine

    Hallo Lotte,
    lese gerade bei dem Schmuddelwetter Deinen Post zum Thema „Bikini-Figur als Dreifachmama“ und muss sagen – er macht mich als ebenfalls Dreifachmama glücklich <3
    Danke dafür!
    Liebe Grüße
    Nadine

    1. lottelaib13-14

      Wie lieb! Danke! Das freut mich unwahrscheinlich – genau das war die Absicht 😉
      Alles Liebe,
      Deine Lotte

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