Heute will ich euch ein leckeres Ayurveda-Rezept präsentieren. Es ist vegan (wenn ihr es ohne Honig esst) und gibt super viel Power für den Tag.
Kennt ihr Ayurveda? Indische Ölmassagen? Ja, das ist auch Ayurveda. Aber Ayurveda ist so viel mehr! Übersetzt bedeutet Ayurveda „Wissen vom Leben“ und bezeichnet so etwas wie die uralte (5000 Jahre!) indische „Medizinwissenschaft“, in der von je her Wissenschaft und Religion NICHT voneinander getrennt sind.
Die Lotusblüte mit den acht Blättern steht für Ayurveda – und jedes Blatt der Blüte steht für einen Zweig dieser Wissenschaft.
Yoga ist irgendwann aus dem Ayurveda entstanden. Trotzdem wird Ayurveda (stiefmütterlich) als „kleine Schwester des Yoga“ bezeichnet. Wer also Yoga praktiziert, weiß was es heißt, wenn es um den Geist aller Dinge geht und „das Göttliche in allem“. Auch in unserer Ernährung steckt mal mehr, mal weniger „Göttliches“. Sicher kennt ihr die Bezeichnung „mit Liebe gekocht“. Und meist wisst ihr selbst, wie so ein „mit Liebe gekochtes Essen“ schmeckt. Einfach köstlich!
Faire Lebensmittel = Fairer Genuss
Doch nicht nur die Zubereitung spielt eine wichtige Rolle, sondern auch die Herkunft der Zutaten. Durften die Pflanzen natürlich wachsen und „echte Sonne“ tanken? Durften Sie Nährstoffe nur aus „Mutterboden“ und über Regenwasser aufnehmen und so ihr „natürliches Aroma“ entwickeln? Durften sich die Früchte Zeit lassen zu reifen und wurden nicht unreif vom Baum gerissen? Es geht immer so weiter. Stellt euch nur mal vor welche Vielzahl an Fragen wir uns beim Thema Fleisch und anderen tierischen Produkten stellen müssen. Ayurveda hat nichts mit veganer oder vegetarischer Kost zu tun! Dennoch stellt sich im Ayurveda die Frage nach der Herkunft und natürlich auch dem glücklichen Leben (und Sterben) der Lebewesen, die uns versorgen. Wer holt heute schon noch die Milch persönlich beim Bio-Bauern ab, wo er die Tiere glücklich auf der Weide grasen sieht… Dasselbe gilt natürlich für das Fleisch, das wir essen. Ein Metzger Deines Vertrauens ist meines Erachtens Gold wert, wenn Du nicht von vornerein vegan oder vegetarisch leben willst. Da ist es nur verständlich, dass sich immer mehr Menschen ganz ohne tierischen Produkte ernähren.
Die Doshas – ganz grob
Im Ayurveda (und auch Yoga) kennen wir die drei Doshas, die in allem und jedem stecken. Die also auch unsere persönliche Konstitution bestimmen. Je nach Typ (Kapha, Pitta oder Vata) empfiehlt sich eine andere Ernährung. (Auf die Typologien näher einzugehen, soll in einem anderen Blogpost noch intensiver geschehen.). Grob gesagt geht es beim Kapha-Typ eher gemütlich und fast schon schwerfällig zu, während der Pitta-Typ leidenschaftlich und leicht reizbar ist. Der Vata-Typ ist sensibel – fast schon überempfindlich – was die Stimmung aber auch die Ernährung angeht.
Warum wir morgens etwas saures brauchen?
Wenn ihr morgens etwas für gute Nerven braucht, weil der Pitta-Anteil in euch gerade hoch ist von wenig Schlaf und euren schreienden Kindern, dann solltet ihr euch süß, bitter und herb ernähren. Nichts liegt da näher als Kaffee und Nutella. Leider bewirkt eben das Koffein im Kaffee genau das Gegenteil und uns wird innerlich noch heißer, wenn beispielsweise der Junior zum dritten mal sein Saftglas umschüttet. Auch der Zucker im Nutella bewirkt leider nur, dass wir nach kurzer Zeit schon wieder hungrig sind. Und auf was? Genau: SÜß!
Probiert unbedingt den Drink mit der Zitronenscheibe (im Rezept unten). Ich persönlich stelle bei mir fest, dass meine nervliche Leistung enorm gesteigert ist durch die Säure und auch die Fruchtsüße der leckeren Bio-Zitrone. Probiert es aus! Es heißt ja nicht umsonst „Sauer macht lustig!“.
Aber bevor es los geht mit dem Frühstück, braucht ihr was um richtig wach zu werden. Zwei Gläser Wasser bringen Deinen Organismus auf Vordermann und helfen dem Körper Giftstoffe und Schlacke mit dem Morgen-Urin auszuschwemmen. Und ihr werdet es merken, nachdem ihr das ayurvedische Frühstück (unten) zu euch genommen habt – da will EINIGES ausgeschwemmt werden.
Wie ich entschlackt habe
Ich halte nichts von diesen Vorher-Nachher-Bildern und Diät-Tipps, denn jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber diejenigen unter euch, die mich persönlich kennen, wissen, dass ich in den letzten Monaten abgenommen habe. Tatsächlich ohne zu hungern! Natürlich ernähre ich mich seit meinen Ayurveda-Seminaren gesünder und bewusster, aber ich schummle auch mal ganz gerne (mit Bier, Schokolade oder Salat – ja auch Rohkost sollte im Ayurveda vermieden werden). Was ich aber seither umgestellt habe, und was mich körperlich verändert hat, ist tatsächlich mein (Ayurveda-)Frühstück. Nach drei Kindern könnt ihr euch vorstellen, dass das Bäuchlein eben so (groß) ist, wie es ist und sich da trotz achtsamem Essen und Sport leider echt nicht viel tut. Mit Ayurveda – oder ganz speziell mit Ayurveda-Fasten – habe ich es echt geschafft ein bisschen von der Schlacke rund um meine Körpermitte loszuwerden. Und das fühlt sich so super an!
So viel/ wenig nur von meiner persönlichen Geschichte. Ayurveda ist nicht nur gut zum Entschlacken, sondern um dauerhaft gesund und auch länger (glücklich) zu leben. Ich würde sagen: ein Versuch ist es wert!
Probiert einfach mal mein Ayurveda-Frühstück (unten). Experimentiert mit den Gewürzen, solange bis es euch gut schmeckt. Das muss nicht gleich am ersten Tag passen. Seid geduldig mit euch – beim Essen, beim Abnehmen und im ganzen Leben!
In diesem Sinne: Namasté – mein Herz grüßt Dein Herz –
Deine Lotte
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